Tae-Bo Bericht

Ich habe mich gestern planmäßig trotz aller Widerigkeiten (akute Schlappheit) dazu überwunden, in den Tae Bo Kurs zu gehen. Der Tipp von meinem Lieblingsexperten, vorher locker eine viertel Stunde Fahrrad zu fahren war übrigens prima, sonst wäre ich wahrscheinlich gar nicht wieder in Schwung gekommen, schließlich hatte ich Krafttraining (Brust/Beine) schon hinter mir und das Karate von Dienstag noch in den Knochen und vor allem in den Muskeln.

Tae Bo - was ist das eigentlich? habe ich mich gefragt und Wiki hat mir geantwortet

Tae Bo ist eine Fitness-Sportart, die Elemente aus asiatischen Kampfsportarten wie Karate, Taekwondo oder Kickboxen mit Aerobic verbindet und in Workouts meist zu schneller Musik praktiziert wird. Es ist jedoch selbst kein Kampfsport und keine Selbstverteidigungstechnik, sondern reine Fitnessgymnastik.

Der Name erinnert an asiatischen Kampfsport, ist aber ein Akronym für den Slogan des Erfinders von Tae Bo, Billy Blanks, und steht für:

* Total commitment to whatever you do (= Volles Engagement für das, was du tust)
* Awareness of yourself and the world (= Bewusstsein deiner selbst und deiner Umwelt)
* Excellence, the truest goal in anything you do (= Perfektion, das wirkliche Ziel in all deinem Tun)
* the Body as a force for total change (= der Körper als die Macht für totale Veränderung)
* Obedience to your will and your true desire for change (= Gehorsam deinem Willen gegenüber und deinem wirklichen Verlangen für Veränderung)


Wow, ich dachte hinter der Abkürzung versteckt sich sowas wie Tae Boxen *lol* gut daß ich geguckt habe, die Regeln sind ja nicht uninteressant. Billy Blanks kommt aus dem Karate, es wir eine nette kleine Beschäftigung sein, die mal mit Funakoshi zu kombinieren.

Wie war die Tae Bo-Runde?

Supercool. Ich beschreibe mal kurz den Ablauf.

Zu Beginn gabs etwa 5 Minuten ein lockeres Warmup in langsamerer Schlagfrequenz, wo uns Marco auch erst Mal mit den Moves vertraut gemacht hat. Nicht zu vergessen: Stretching gabs auch, alle Übungen kannte ich schon, weil Harald vom Karate die mit uns beim Aufwärmen auch alle macht. Da gabs also keine Verwirrungen bei mir.

Dann gings etwa 40 Minuten zur Sache, es wurde deutlich schneller und es gab verschiedene Techniken und Kombinationen. Es ist ja nun kein Karate-Aerobic oder so aber trotzdem versuche ich mal, einige Techniken zuzuordenen, also von der Begrifflichkeit her.

Heiß und schwitzig wurde serviert:

Oi Tsuki, Age tsuki, Empi Uchi, Mae Geri chudan, Mawashi Geri (in dem Fall extra mawashimäßig, vielleicht hat der dann einen anderen Namen?), Oshiro Geri, Yoko Geri, Hiza Geri.

Einen kleinen Einblick bekommt ihr hier:



Koordinativ war ich nicht gerade super aber ich bin noch besser mitgekommen, als ich erwartet habe - Marco hat sehr gut erklärt und das hat richtig geholfen. Das größte Ärgernis in dem Raum war wohl, daß überall Spiegel sind - ich fand das schrecklich mich dabei anzugucken wie ich da hier und da meinen eigenen Takt hatte - aber das war natürlich auch gut so, weil ich mich korregieren konnte und dann wurde es besser. Es fiel mir natürlich sehr schwer, mich dabei im Kopf irgendwie wie Rocky zu fühlen (das hilft mir manchmal, noch etwas durchzuhalten) wenn ich dabei ständig vor Augen geführt kriege, daß ich aussehe wie Biene Maja mit Epilepsi.

Irgendwann hat mein Kopf komplett abgeschaltet, ich habe also so vom Gesamtgeschehen nichts mehr mitbekommen und auch nicht so sehr von der Biene Maja in mir. Z.B. daß einige vor Ende der Tae Bo Runde aufgegeben haben weiß ich nur von Ludmilla, die ein bisschen beim Kurs zugeguckt hat - und da will ich mir mal selbst auf die Schulter klopfen, daß ich durchgehalten habe.

Warmup gabs so fünf bis zehn Minuten, mit Stretching und mit Unterarmstand, Crunches, einer Käfervariante und etwas Durchatmen im Liegen. Da ist auch mein Kopf wieder angegangen, Bauchtraining hatte ich schon an den Geräten und auf der Matte bzw. Ball gemacht - genaugenommen 6 Sätze auf dem Ball, 3 Sätze Beinhoch-Arschhoch auf dem Gerät, 3 Sätze Seitlich auf dem Gerät, 3 Sätze Hinlegen/ Aufsetzen auf dem Gerät. Rechne ich die 100 Situps vom Karate Dienstag mit dazu, waren die Extraübungen Quälerei - aber ich hab mich durchgebissen, nur beim Unterarmstand bin ich einmal zusammengefallen.

Unterm Strich bin ich super zufrieden mit dem Kurs, ich hatte hinterher einen richtig roten Kopf, meine Klamotten triefnass geschwitzt und mit der Atmung hat es gut hingehauen - Puls schätze ich nach empfundener Belastung so schwankend zwischen 120 und 140 ein (Intervalltraining), alles über 140 merke ich immer deutlich an stark beschleunigter Atmung. Ich war hinterher platt wie ein Brötchen.

Wenn ich es zeitlich einrichten kann, werde ich mich regelmäßig in den Kurs stellen - dafür erspare ich mir eine mittlere Ausdauerrunde auf dem Fahrrad (=stinklangweilig) und kriege dafür ein recht kampfspezifisches Cardio- und vor allem KOORDINATIONSTRAINING.

Da gibts noch ein kleines Problem: Marco macht im Anschluss einen Bodypump Kurs, der echt super sein soll - Bodypump, was ist das eigentlich? Ich weiß nur es wird mit Langhanteln gearbeitet. Ich denke mal es ist was im Kraftausdauerbereich, ich frage gleich mal meinen Lieblingsexperten. Hätte ich auch noch Lust gehabt drauf, vielleicht kann ich das schaffen mit Mädchengewichten - klaro, volle Last würde ich nicht schaffen nach Krafttraining & Tae Bo. Ich frag mal.

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Karate ist ein Weg zu leben. Als solches bildet es einen Charakter, der ein vollkommen anderer ist als der, der im Sport entstehen kann. Karate übt man weder zum Spaß noch für einen Preis. Yabu Kentsu, Okinawa-Te Meister (1863 - 1937) Itosu-Schüler

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