Kata (Kihon)

Donnerstag, 7. Mai 2009

Sanshin @ home

CIMG0290Heute morgen bin ich wieder mal über das PDF von Matayoshi Kobudo zu Goju Ryu Kata getolpert weil ich mir die Definition zu Sanchin durchlesen wollte, bevor ich eben diese - oder den bisher erlernten Teil - ein paar Minuten durchführen wollte.

Mir ist dabei dieses Zitat in die Augen gesprungen:

Man berichtet, daß Kanryo Higshionna seine Schüler im ersten
Monat ausschließlich die Fußbewegungen der Sanchin üben ließ.
Im zweiten Monat lehrte er den korrekten Stand, indem er sie mit
Nigiri-game Sanchin-dachi
einehmen ließ. Erst im dritten Monat
lehrte er die Atmung und die Technik.


Bildquelle nigiri game im sanchin dachi

Okinawa_2006_514

Mal von den vielen Monaten abgesehen finde ich die Idee ansprechend für mein eigenes üben. Nigiri game habe ich natürlich nicht zuhause, ich werde überlegen, wie ich die ersetze. Wie schwer müssen die für mich überhaupt sein? Ggf. könnte ich mir vorstellen, daß eine am Gewicht gehaltene Hantel einen ähnlichen Effekt hat - die ist natürlich nicht so groß. Gucken wir mal, da werde ich wohl meinen Lieblingsepxerten fragen, was da für mich Sinn macht :-)

Und das hab ich heute morgen noch gefunden, fand ich auch irgendwie interessant und deshalb kleb ich es hier ins Poesiealbum

Dienstag, 28. April 2009

Schwitzsyndrom

Ich habe heute wieder Sanchin geübt, die Drehung wird immer besser - ist sicher noch weitab von gut aber ich sehe für mich meinen eigenen Fortschritt, das ist schon mal was. Mir ist etwas merkwürdiges aufgefallen - obwohl ich für die Trockenübungen kein Aufwärmtraining gemacht habe, habe ich irre geschwitzt. Und ich habe heute noch nicht alle meine verfügbare Körperspannung da hinein gelegt, die brauche ich ja noch für heute abend. Das fasziniert mich, daß ich trotz der langsamen und kontrollierten Bewegungen nach zwei drei Durchgängen schon Schweiß auf der Stirn habe. Dazu ergänze ich, daß ich im Training bisher bis zur Drehung gelernt habe und mehr habe ich zuhause auch nicht gemacht weil ich mit den folgenden Formen noch nicht vertraut bin und mir die nicht falsch angewöhnen will.

Und mir ist etwas anderes aufgefallen, was mir sehr gefällt: ich kann mich immer wieder mit Karate beschäftigen, also wann ich will kann ich das entweder in meinen Kopf holen oder direkt auch Übungen durchführen. Der spannende Effekt dabei ist, daß es meine Konzentration voll in Anspruch nimmt - ich kann da meine Gedanken nirgendwo anders anheften sonst klappt gar nichts und ich falle über meine eigenen Füße. Dieser Moment, also den Fokus auf einer Sache zu haben - das ist normalerweise nicht meine Stärke, ich mache sehr gerne viele Dinge auf einmal und die Erfahrung ist neu daß es in mir ausnahmsweise auch mal still sein kann und nur eine Sache wichtig ist. Das heißt nicht, daß ich meine Umgebung nicht wahrnehme, am Sonntag habe ich schon gemerkt, wie sich die anderen Trainierenden im Gym um mich herum bewegen oder heute, daß ein Trainierender vor dem Raum stehen blieb in dem ich übte und mir eine Weile zugeguckt hat. Ganz ausblenden konnte ich das Drumherum also nicht, es hat mich nur nicht bewegt - war irgendwie unwichtig. Ob die Umgebung irgendwann komplett ausblendbar wird?

Ich werde es ja erfahren. Jetzt zählt erst Mal, dass es für mich ein schönes Gefühl ist meine Übungen immer dabei zu haben und ich damit sehr schnell meinen Kopf beruhigen kann. Und eben jenen Kopf auch ziemlich zügig mit Schweißtropfen benetzen kann zu meinem Erstaunen ...

Sonntag, 26. April 2009

Tensho Clips

Erst Mal nur gesammelt, noch unkommentiert.







Der folgende Clip ist irgendwie spooky - den will ich mal bei Sanshin sehen wenn der bei Tensho schon so krass aussieht.





Hm, Tensho & Kakie - muss ich mal versuchen, die Bewegungen irgendwie zuzuordnen.





Donnerstag, 23. April 2009

Sanchin Tag

photo14Ich habe heute ziemlich fiesen Muskelkater vom Krafttraining gestern und dazu kommt, daß mein Knie noch zickig ist wegen den Kniebeugen. Ich würde am liebsten nur rumliegen *zwinker* Lustig ist: das Knie mit dem blauen Fleck ist nicht das Knie, was wirklich richtig weh tut sondern mein durch damalige Verletzung vorbelastetes Knie. Vielleicht habe ich morgen zum Training schon meine Kniebandagen, wäre super.

Trotzdem war ich natürlich nicht untätig. Heute morgen habe ich mir kurz Sanchin Dachi erklären lassen (@Lieblingsexperte danke :-)) ) und wie man sich darin fortbewegt, ich habe ja am Dienstag beim Training erfahren bis zu den Sommerferien soll die Kata sitzen und ich habe ja einiges aufzuholen, was die anderen schon können. Ich habe also meine Zeit im Gym damit verbracht, eine halbe Stunde damit durch den Raum zu "gleiten" - es klappt schon besser, vor allem wenn ich Spiegel habe um mich zu korregieren. Die Wendung ist schwierig für mich und ein schmerzendes Knie macht sie nicht leichter, da muss ich wohl noch viel üben. Außerdem habe ich meine Arme ein bisschen mit Fauststößen entertained, ich kann mir selbst ja kein Schlagkissen halten also habe ich stattdessen 2kg Hanteln in die Hand genommen um trotzdem den Muskel auf Spannung zu halten. Heute abend habe ich meine Beine in Ruhe gelassen und beim Kata angucken auf DVD nur die Armbewegungen mitgemacht, die ich schon ausprobiert habe (Morote Yoko Uke, Gyaku Zuki) - die weiteren Formen habe ich noch nicht im Training gehabt also auch die Nachahmung erst Mal gelassen. Dann habe ich eine Runde einfach nur mitgeatmet, also im Grunde habe ich heute alles getrennt voneinander ausprobiert. Trotzdem, es ist ganz schön schwer für meinen Kopf, meinen Körper zu diesen vielen verschiedenen neuen Dingen gleichzeitig zu überreden. Apropos Kopf, den habe ich auch gefüttert..

...ich habe meine alten Notizen gefunden:

Only one stance is used—the sanchin (meaning "three battles") stance, from which a name of the kata is derivative now (initially it was named as Peppuren 1. Sanchin-dachi is a practical stance, and yet is the most difficult stance to master. The legs protect the body from sweep kicks, the thighs are to trap low kicks. According to a tai chi manual ("Zhengzi 13 postures"), the punch draws its power from the earth through the legs—the flip of the hips enables the strength of the whole body to be channeled and focused into one punch. Quelle



Ich habe in der kleinen Sammlung der Stellungsnamen (kopiert von Wiki, woher sonst) festgestellt, daß Sanchin Dachi dort als Kumite Dachi klassifiziert ist, als Kampfstellung. Sie wird dort auch als "Dreifußstellung" bezeichnet. Wieso Dreifußstellung? So viele Füße hat doch theoretisch niemand? *erinner* Mein Lieblingsexperte hatte die Stellung irgendwie mit einer Wurzel verglichen, als sei man fest im Boden verankert. Er erwähnte auch, dass es Übungen gibt, wo versucht wird, sich aus dem Gleichgewicht zu bringen. Mal gucken, ob ich da einen Clip finde ... ja, in der kürze der Zeit fand ich diesen hier:

Sanchin stance and pushing exercise



Hmmm, und Sanchin Dachi ist eine Kumite Dachi , das ist auch noch interessant.

In der Dokumentation über Chojun Miyagi hat George Alexander (oder wie der noch mal hieß --> checken) erzählt, dass es im Goju Ryu zwei wichtige Katas gäbe, die das Wesen der Stilrichtung gut abbilden würden. Wenn ich ihn richtig verstanden habe (logisch, die DVD habe ich natürlich in englischer Sprache), sind das Sanchin und Tensho.



San-Chin (Drei Schlachten) steht laut George Alexander wohl für den harten Stil des Goju Ryu - eine Erklärung des Ablaufs fand ich bei Yuishinkan Boenen und bei Matayoshi Kobudo fand ich eine schöne Übersicht über verschiedene Goju Ryu Katas () wurde diese als "zweifelsohne die wichtigste Kata im Gojuryu Karate" bezeichnet. "Wichtigste" - wieder so ein Wort, das alles sagt - und dann doch wieder nichts.


Zitat der Beschreibung zu Sanchin bei Yuishinkan Boenen

Die Zahl drei im Namen der Kata weißt uns auf zentrale Punkte hin.

[...]

Drei Arten von Kraft,
Tento - Denken und Bewusstsein
Hara - Lebensenergie und Atmung
Tanden - Körperkraft und Stärke



Sanchin wird in verschiedenen Beschreibungen als Atemkata beschrieben, was ich bei einigen Videoclips auch gut sehen oder vielmehr hören konnte. Ich denke da auch an die "röchelnden" Geräusche in meiner Randnotiz Kuro Obi. Ich habe direkt einen schönen Querverweis bei goju-karate.de gefunden, wo ein informativer Artikel von Ralf Budde zu finden ist zum Thema Kokyu.



Ich habe gleich noch mal nach Sanchin Bunkai gesucht und mir haben die Clips von Yoseikankarate (USA) gefallen.

Sanchin Bunkai Preview 1
Sanchin Bunkai Preview 2
Sanchin Bunkai Preview 3

Saugnäpfe an den Füßen

Ich habe gestern wegen der Sanchin Dachi Erinnerung mit den Wurzeln meinen Lieblingsexperten gefragt und er hat es mir noch mal erklärt und mir außerdem gesagt, daß man auch das Fußgewölbe irgendwie hoch machen kann und die Zehen oder so feste an den Boden pressen, daß man quasi wie mit Saugnäpfen am Boden festgeklebt ist. Da habe ich gleich an Higaonna Senseis komisch aussehende Füße bei der Kata gedacht ... hier, kannst Du noch mal gucken



Und weißt Du was blöd ist? Die andere Hälfte der Fragen hatte ich vergessen weil ich im Kopf damit so beschäftigt war, das Bild von Higaonnas Füßen mit der Saugnapfgeschichte abzugleichen. Ich hätte gleich noch mal wegen der Hüft/Beckenbewegung fragen sollen und wegen der rätselhaften Armstellung kurz vor der Drehung. Und wegen dem Doppel-Nelson Hebel (bezogen auf Kururunfa in dem Fall). Das liegt bestimmt wieder daran, wie mein Lieblingsexperte erklärt, da fallen mir immer direkt so viele Bilder ein die mich begeistern und dann untermalt er seine Erklärungen auf seine spezielle Weise mit den Händen und ich ärgere mich, daß meine Augen nicht noch weiter auf machen kann um auf keinen Fall irgendwas zu verpassen. Die Saugnapfsache ist auch wieder so eine interessante Vorstellung und ein lustiger Vergleich gleichermaßen.

Ich hoffe, nächstes Mal wenn ich ihn sehe fallen mir alle Fragen ein und nicht nur eine, für die dann kommt die Erklärung und macht 1000 Lichter in meinem Kopf an und lässt mich die anderen offenen Fragen vergessen ... Konzentration, das muss ich wirklich noch üben

Sanchin Clipreise

Der Meister auf meiner DVD hat einen 2. Dan - mal gucken was so ein 9. Dan drauf hat. Krass, 9. Dan.



Er atmet lauter, seine Bewegungen sind irgendwie anders, teilweise ruhiger und dann wieder zackiger - also die Dynamik ist etwas anders wie bei dem Meister auf der DVD. Die Technik, die ich bis jetzt nicht zuordnen konnte , zeigt er auch aber die ist nur einen Bruchteil eines Augenblicks erkennbar - verschwindet quasi völlig in der Drehung - könnte tatsächlich sein, daß es nur eine Hilfe zur Drehung gibt. Die Drehung selbst unterscheidet sich in der Dynamik und auch im Raumanspruch - und in der Geschwindigkeit. Besonders interessant wird der Unterschied bei den offenen Händen, bei dem USA Typ artet das in etwas aus, was für mich wie wildes Gefuchtel aussieht. Theoretisch müsste das Morote Yohon Nukite sein aber es sieht er aus wie Schaf im Mixer :-) Spaß beiseite, der performed das vielleicht einfach so, wie es verteidigungstechnisch eher dem Sinn entspricht und nicht darauf ausgerichtet, daß die Technik gut erkennbar ist für einen blutigen Laien. Ich bin heute trotzdem frech deshalb nenne ich die Technik bei ihm Wespus hektisch wegschlagius *lol*

Ein recht deutlicher Unterschied stellt für mich der Beckeneinsatz von Mr. USA da - mein DVD Karateka hat dieses "Bauchnabel zur Decke ziehen" nicht so ausgeprägt wie der alte Mann. Welchen Sinn macht diese Bewegung eigentlich? Ist sie Bestandteil des Stands oder der Fortbewegung im Stand?

Ich habe mir den nächsten Clip gesucht, Morio Higaonna ist ja hier schon öfter wichtig gewesen. Seine Sanshin weicht in größeren Teilen von den zwei Vorgängern ab - deutlich zu sehen ist jedoch auch bei ihm die Hüftbewegung oder Beckenbewegung, ich weiß nicht wie es im Karate klassifiziert wäre. Interessant an Higaonna Sensei's Version ist das Fehlen von Wendungen.




Last but not least werde ich mir noch mal den alten Clip reinziehen, quasi meinen ersten Sanchin Clip aus diesem Blog.



Die drehen sich auch nicht, allerdings ist mir aufgefallen, daß der Meister hier Sanchin Dachi kurz erklärt und das Kippen vom Becken in diesem Zusammenhang erwähnt.

Bedeutet das im Rückschluss, daß mein DVD Meister da noch mal dran arbeiten muss oder ist das eine "Normabweichung" - logisch, daß es unterschiedliche Möglichkeiten der Ausführung gibt. Hm, egal. Vergleichen war spannend. Zum Abschluß noch ein Clip, den ich gerade erst gefunden habe von Shihan Frank Black - der hat einen 8. Dan. Kann ja nichts schaden, den auch noch mal zu Vergleichen.



Hm, nervige Musik - und auch eine ziemlich steife Beckenregion wenn ich das mal feststellen darf. Vielleicht muss die Bewegung ja doch gar nicht so sichtbar sein, aber ich denke Higaonna Sensei knows best. Keine Ahnung warum, wahrscheinlich weil der bei Human Weapon so niedlich rübergekommen ist.

Gute Nachricht: ich werde das ja erfahren, vielleicht schon am Freitag, wo ich wieder zum Training gehe.

Sonntag, 11. Januar 2009

Kihon Kata

Mein Karate Trainingshandbuch

Alles im Universum atmet hart und weich

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Inspiration

Karate ist ein Weg zu leben. Als solches bildet es einen Charakter, der ein vollkommen anderer ist als der, der im Sport entstehen kann. Karate übt man weder zum Spaß noch für einen Preis. Yabu Kentsu, Okinawa-Te Meister (1863 - 1937) Itosu-Schüler

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