Kampfrichter

Samstag, 6. Juni 2009

Aka mae geri chudan nihon ;-)

Gestern waren wir beim Freitagstraining "nur" 5 Leute - das war sehr ungewöhnlich. Freitags ist immer etwas leerer als Dienstags aber das war wohl eine Premiere. Es war trotzdem sehr cool, fürs Warmup haben wir den üblichen Parcours aufgebaut und weil es nicht so voll war, konnte ich selbst mal ein paar neue Sachen ausprobieren - zum Beispiel mit nem Purzelbaum über die Matte hüpfen oder ein paar Mal versuchen, in den Basektballkorb zu werden, weil wir ja jeder einen Ball haben konnten. Der Funfactor war dadurch besonders hoch für mich.

Danach haben wir ein paar Formen für den Freikampf geübt - und zwar in der Reihenfolge der Angreifer macht zwei Mal jodan tsuki dann uraken uchi und dann mae geri chudan während der andere einfach nur zurück weicht. Das war die Vorbereitung auf das "Kampfrichtern". Dazu mehr unten.

Sanchin haben wir zwei Mal durchgelaufen - das schlaucht ganz schön, irgendwie ist mir hinterher immer tendenziell etwas schwindelig. Zu Seiyunchin gabs eine neue Technik - die war superschwierig und wir haben es nur kurz gemacht, ich konnte das irgendwie nicht zufriedenstellend hinbekommen. Martina und Birgit haben uns "Unerfahreneren" die Kata dann noch mal ganz gezeigt, dass war wieder echt interessant.

Okay, jetzt meine Infos zum Kampfrichtern:

Das war eine Herausforderung der ganz anderen Art für mich: erst mal die ganzen Kommandos mitkriegen und dann während die anderen kämpfen gucken mit welchen Formen die angreifen und beim Treffer dann in bestimmter Form den Punkt ansagen. Und beim Kämpfen (als andere mit Ansagen dran waren) habe ich zum ersten Mal Faustschützer getragen, komisches Gefühl irgendwie - und man schwitzt ganz schön da drunter.

Okay, also so habe ich das gestern mitbekommen:

blau = au (Schreibweise?)
rot = aka


Blau steht im Kampffeld links vom Kampfrichter, rot steht rechts. Der Kampfrichter steht im Grunde außen auf der Mittellinie.

Mit dem Kommando Hajime tritt der Kampfrichter mit dem rechten Bein einen Schritt zurück während gleichzeitig eine Geste mit beiden Händen von oben nach unten erfolgt.

Der Kampf beginnt.

Sobald ein Treffer gelandet wird, unterbricht der Kampfrichter den Kampf mit Yame, die Kämpfer gehen zurück auf ihre Ausgangsposition und der Kampfrichter nennt in bestimmter Weise den erzielten Punkt.

Und zwar: Farbe, Technik und Punktanzahl gefolgt von einer Geste.

Beispiel: rot hat blau mit jodan tsuki am Kinn getroffen, dann macht der Kampfrichter folgendes (wenn ich es richtig erinnere)

Er fasst sich mit der rechten Hand (weil rot rechts von ihm steht) auf die linke Schulter, sagt dann aka (für rot) tsuki jodan (Technik) und ippon (für einen Punkt) und macht bei Nennung des Punktes angefangen von seiner linken Schulter eine Geste nach rechts unten.

Danach erfolgt vom Kampfrichter wieder das Kommando Hajime und der Kampf geht weiter.

Beispiel 2: blau hat rot mit chudan mae geri in den Bauch getroffen.

Der Kampfrichter fasst sich mit der linken Hand (weil blau links von ihm steht) auf die rechte Schulter, sagt dann au (für blau) mae geri chudan (Technik) und nihon (für zwei Punkte) und macht bei Nennung des Punktes angefangen von seiner rechten Schulter eine Geste nach links , leicht nach vorn und etwas höher als bei ippon.

Ansonsten habe ich gestern gehört, dass bis zu 8 Punkte gekämpft wird; die jeweilige Kampfzeit liegt bei Herren bei 3 Minuten und für Damen bei 2 Minuten. Auf Wettkämpfen sieht man auf Grund der erreichbaren Punktzahlen pro Technik mehr Beintechniken; beispielweise wird Mae geri chudan mit zwei Punkten , ura mawashi geri sogar mit drei Punkten "belohnt" während die Fausttechniken jeweils einen Punkt erreichen.

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Karate ist ein Weg zu leben. Als solches bildet es einen Charakter, der ein vollkommen anderer ist als der, der im Sport entstehen kann. Karate übt man weder zum Spaß noch für einen Preis. Yabu Kentsu, Okinawa-Te Meister (1863 - 1937) Itosu-Schüler

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